Dienstag, 15. Januar 2013

Neue Leidenschaft: Spinning

Petra Bork  / pixelio.de

Meine neue Sportliebe, die mich ordentlich aus dem Sattel haut: Spinning!


Ich bin immer noch so begeistert von meiner neuen Entdeckung. Warum es so lange gedauert hat bis ich den Schritt überhaupt gewagt habe mich auf den Sattel zu schwingen?

Ich muss ehrlich zugeben, bisher war ich ziemlich abgeschreckt von den immer wieder auf und ab wippenden Kursteilnehmern - von der heftigen Gesichtsrötung kaum zu sprechen. Allerspätestens beim Verlassen des Kursraumes signalisierten mir die extrem verschwitzen Körper, dass dies dann wohl doch eher ein Kurs für die fortgeschrittenen Sportler sei und allein der Versuch mich wohl gnadenlos untergehen lassen würde (und es gibt wohl nichts was mich beim Sport mehr entmutigt, als in einer Kursstunde nicht mit den anderen Teilnehmern mithalten zu können). Bekräftigt wurde meine Meinung noch von Medienartikel mit Headlines wie bspw.: "Bis zu 1000 kcal pro Spinningstunde verbrennen!" 

Obwohl ich eine ambitionierte Kursgängerin bin, war dies bisher das einzige Angebot, das ich noch nicht ausprobiert habe. Vorerst wollte ich meine Kondition so steigern, dass ich problemlos mitmachen kann. 
Doch schon dieses Weihnachten war es so weit! 
Aller Kondition zum Trotz beschlossen meine Cousine und ich am 26. Dezember, nach endloser Weihnachtsesserei, endlich wieder etwas für unsere Fitness zu tun. Also ab zum Fitnessstudio und gleich einmal das Kursprogramm gecheckt: Und was beginnt gleich in einer Viertelstunde?! SPINNING!

Meine Cousine (leidenschaftliche Cyclerin - nennt man das so?? :-) ) war natürlich total begeistert. Ich hingegen hielt schonmal Ausschau nach dem nächsten Laufband. Doch nach einer lebhaften Diskussion über Kondition, Motivation und Begeisterung ließ ich mich dann doch dazu überreden an dem Kurs teilzunehmen. Gott sei Dank!

Zu Beginn setzte ich mir ein einziges Ziel: Durchhalten!
Das wird einem aber auch sehr gut ermöglicht, da jeder einen manuell einstellbaren Widerstand an seinem Fahrrad hat und diesen variabel, je nach persönlicher Belastungsgrenze einstellen kann. 
Hatte ich mich also mal etwas mit meiner Kraft überschätzt, konnte ich den Widerstand sofort wieder zurück drehen. Da machte mir sogar das ständige Auf und Ab irgendwann richtig Spaß.
Bis zum Ende des Kurses kam auch ich richtig ins Schwitzen - der ganze Körper fängt an zu arbeiten - und im Vergleich zu den alten Spinning-Hasen, konnte ich für das erste Mal wirklich gut mithalten.

Zurück in der Heimat, durchsuchte ich den Trainingsplan meines Fitnessstudios sofort nach Spinningkursen. Und JA - abgesehen von dem anderen Namen, könnte ich nun fast jeden Tag zum Cycling. Natürlich gehe ich nicht täglich in den selben Kurs, schließlich möchte ich auch etwas Abwechslung in meinen Trainingsplan bringen. Allein aber das Angebot zu haben gefällt mir. Auch der Kursaufbau hat mir in meinem Fitnessstudio sehr gut gefallen und die Gruppendynamik ist einfach mitreißend! Inzwischen gebe ich in der Stunde richtig Vollgas und gehe auch beim Widerstand mehr an meine Grenzen. Nach der Kursstunde fühle ich mich immer mehr als gut und das Gefühl ordentlich etwas für sich selbst getan zu haben hält auch den ganzen Tag. 
Was mir besonders gefällt ist, dass Spinning wirklich etwas für JEDERMANN ist. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener, jeder kann seinen Widerstand selbst einstellen und auch die Rotationsgeschwindigkeit selbst bestimmen.

Bisher habe ich es auf etwa zwei mal Cyclingtraining pro Woche geschafft und ich denke ich werde mich auch weiterhin in dem Bereich 2-3 Mal pro Woche bewegen, sodass ich auch noch ein paar andere Kurse besuchen kann. 
Lasst euch also nicht von den rötlich glänzenden Cyclern abschrecken und versucht es!

Rainer Sturm  / pixelio.de
Heute schon gecycelt? Oder welcher ist euer liebster Kurs? 





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